Bei n Spielern gibt es insgesamt 10*n Berater im Spiel. Ferner gibt es insgesamt 5*n Einkommenstürme. Also streiten im Durschnitt 2 Berater um einen Posten; im Extremfall nur ein oder alle anderen 2*n-2 Berater um einen bestimmten Turmposten in einem gewissen Palazzo. Das Spiel geht über 7 Runden, wobei in der ersten Runde jeder 0 Dukaten Einkommen hat, da ja noch niemand einen Berater platzieren konnte, der ihm Einkünfte beschert. Das bedeutet die Berater bringen nur für die Runden 2 - 7, also 6 Runden lang, Einnahmen. Bei durchschnittlich 2 Beratern pro Turm, dies ist insbesondere unabhängig von der Einnahmehöhe des Turmes, liefert ein Berater während des gesamten Spieles durchschnittlich das 3-fache seines Turmgehalts dem Spieler als Einnahme; im Extremfall das 0 bzw. das 6-fache des Turmgehaltes. Allerdings: wird ein Berater erst in der k-ten Runde ausgesendet, kann er höchstens das (7-k)-fache des Turmeinkommens dem Spieler bis zum Spielende noch einbringen. Mehr als diesen Wert zur Aufnahme zu bieten, macht daher keinen Sinn. In den ersten beiden Runden ist es immer möglich ohne Konflikt in den Turm eines Mitspielers zu kommen. Dies ist normalerweise auch sinnvoll, da man wenn möglich nicht das Risiko eingehen möchte, eine ausgesende Figur und die Bestechungsgelder zu verlieren. Erst ab der 3ten Runde kommt die Postenrangelei in gange, da nun nicht mehr genügend freie Posten für neue Berater vorhanden sind. Das bedeutet, daß man in Runde 2 Einkünfte von 2 Beratern und in Runde 3 Einkünfte von 4 Beratern hat. Danach kann dies variieren, und es sind durchschnittlich 5 Berater in anderen Palazzos.
Im Durchschnitt sollte man ab der 4ten Runde 210 000 Dukaten Einnahmen bekommen. Die Einnahmen in der 2ten und 3ten Runde hängen stark davon ab auf welche freien Türme die eigenen Berater gesetzt wurden, was wiederrum stark von Absprachen bzw. den gebotenen Bestechungssummen abhängt. Legt man das durchschnittliche Einkommen von 42 000 Dukaten pro Berater und Runde zugrunde, nimmt man im gesamten Spiel 1 092 000 Dukaten ein. Dazu kommt das Startkapital von 320 000 Dukaten, und wenn man annimmt, daß man durchschnittlich genauso viel an Bestechungsgeldern einnimmt wie ausgibt, dann beträgt das Endkapital im Durchschnitt 1 412 000 Dukaten.
Jeder Berater, der einen freien Turmposten übernimmt, legt dessen Beruf bis zum Spielende damit auch fest. Nur noch Berater dieses Typs können dort aufgenommen werden bzw. Konflikte provozieren! Aus diesem Grund sollte man möglichst erst 5 verschiedene Berater aussenden, bevor man den 2ten des selben Berufs aussendet --- damit man möglichst lange in der Lage bleibt später gezielt noch einen gewissen Turmposten anzugreifen.
Da man ja irgendeinem Mitkonkurrenten den Posten im eigenen Palazzo geben muß, sollte man im Konfliktfall diesen demjenigen geben, der bis dato die geringsten Einnahmen hatte --- falls nicht andere Überlegungen/Absprachen dem entgegen stehen. Dazu ist es natürlich unerlässlich, möglichst genau abzuschätzen, wieviele Dukaten der jeweilige Mitspieler hat. Die Bestechungsgelder der Mitspieler sind eine wichtige Einnahmequelle. Besonders wichtig ist dabei der eigene 100-er und 50-er Turm, wo die Mitspieler meist mit hohen Summen bestechen. Daher sollte man versuchen, dass es in diesen Türmen möglichst häufig zu Konflikten kommt.
Gast 2006-01-25